Die vier Freund:innen Mai, Jan, Achim und Melissa sind in heller Aufregung. Melissas Blindenhund Tofu wurde entführt. Die vier überlegen nicht lange: Tofu muss gefunden und befreit werden. Ihr Weg führt sie von Melissas Zuhause bis zu einer einsamen Waldhütte und hält so manche Hürde für die Held:innen bereit, die sie nur in Teamarbeit überwinden können, denn jede Figur lebt mit einer Einschränkung. Melissa etwa ist blind und Achim sitzt im Rollstuhl.
Das Spiel besticht nicht nur durch seine Aufmachung, sondern auch durch gut gemachte Rätsel und Aufgaben. Spielspaß und Spannung sind vorprogrammiert. Aber nicht nur das: Die Spieler:innen lernen auch noch etwas über Diversität und Teamgeist. Keine der Figuren kann Hindernisse allein überwinden, aber gemeinsam meistern sie die Aufgaben mit Bravour. So kann Melissa mit ihrem Stock höher gelegene Gegenstände erreichen, Achim kann jemanden auf dem Rollstuhl mitnehmen, Jan ist superstark und Mai kann sehr hoch springen. Und so werden sie alle zu Held:innen.
Warum lohnt sich das Spiel auch für die Leseförderung? Die Gespräche der Figuren sind nicht vertont, sondern müssen erlesen werden. Die Schrift ist groß genug und gut lesbar, auch schon für jüngere, sodass sie bereits für Kinder ab 8 Jahren genutzt werden kann. Die Textmenge hält sich in Grenzen, sodass keine Frustration aufkommt. In Kombination mit dem Spielspaß entsteht hier eine motivierende Leseherausforderung.
Entwickelt wurde die zu Recht mehrfach ausgezeichnete App im Auftrag der Schweizer Stiftung Cerebral. Sie ist kostenlos und werbefrei in allen App-Stores herunterladbar. Nähere Informationen zum Spiel und zum Hintergrund finden Sie hier.