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Titel – Cover – Klappentext

Aktivierende Buchpräsentation mit drei Elementen

Idee: Akademie für Leseförderung Niedersachsen

Lesemotivation durch Vorwissensaktivierung, Zuordnung und detektivische Spurensuche – indem Schüler:innen die drei äußeren Elemente eines Buches (Titel, Cover und Klappentext) zusammenbringen, entsteht Leselust.

Die Auswahl und die Anzahl der Bücher und zuzuordnenden Texte entscheidet bei dieser Methode darüber, für welche Klassenstufe sie eingesetzt werden kann. In Grundschulen empfehlen sich sowohl weniger als auch kürzere und eindeutigere Textstellen als in weiterführenden Schulen.

Material

Verschiedene Bücher, Papier zum Abkleben, Klebestreifen, abgeschriebene Titel und Klappentexte, Smartphone zum Auslesen des QR-Codes

Vorbereitung

Um den Schüler:innen die ausgewählten Bücher mit dieser Methode schmackhaft zu machen, braucht es ein wenig Vorbereitung. Zunächst werden einige den Schüler:innen noch unbekannte geeignete Bücher ausgewählt und die Titel abgeschrieben. Anschließend muss der Titel auf dem Buch abgeklebt werden, sowohl vorne auf dem Umschlag als auch auf dem Buchrücken (der Klebestreifen lässt sich zumeist schadensfrei wieder ablösen). Das dritte Element, der Klappentext, wird ebenfalls abgeschrieben und ausgedruckt. Hierbei müssen einige Änderungen oder Auslassungen vorgenommen werden, wenn Titel und Klappentext zu einfach zu verbinden sind, z. B. durch die Nennung von Namen. 

Durchführung

Die Materialien werden gemischt ausgelegt und die Schüler:innen versuchen sich an einer Zuordnung von Titel, Klappentext und Cover. Um schon in dieser Phase über die Eindrücke und das Gelesene ins Gespräch zu kommen, empfiehlt sich hier eine Partnerarbeit. Auf einem Notizzettel können die Zuordnungen festgehalten werden, um sie anschließend in der Gruppe zu besprechen. Dabei argumentieren die Schüler:innen automatisch mit den gelesenen Inhalten und bringen ihr Vorwissen ein, sodass das Textverständnis und die Aufmerksamkeit für Details und die Fähigkeit, relevante Informationen schnell zu erfassen, gefördert werden.

Digitales

Eine Alternative zum Abkleben der Buchumschläge ist, die Coverbilder aus dem Internet herunterzuladen und die Titel vor dem Ausdruck in einem Bearbeitungsprogramm zu überdecken. Ebenfalls können die Klappentexte aus dem Internet kopiert werden. Die so vorgestellten Bücher können im Anschluss an die Präsentation den interessierten Schüler:innen gegeben werden. Diese Variante würde sich auch eignen, um zu ermitteln, welche neuen Bücher für die Schulbibliothek oder als Klassenlektüre angeschafft werden sollen, ohne dass sie bereits vorliegen müssen.

Wenn Sie eine Hörkomponente einbauen wollen, so können Sie den Klappentext ganz leicht auf kits.blog mit dem Tool QRStorage durch kopieren und einfügen in einen Hörtext umwandeln und per QR-Code abrufen lassen. Dies bietet sich besonders bei längeren Klappentexten an. Außerdem steigert die Nutzung der Smartphones die Motivation der Schüler:innen und schafft eine Differenzierung für die schwächer Lesenden.

Varianten

Aus diesem Praxistipp lassen sich mehrere Varianten mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden ableiten.

Variante 1: Titel sucht Cover ab 2. Klasse

Es werden nur Titel und Cover zusammengefügt, dabei muss darauf geachtet werden, dass die Umschlaggestaltung eindeutig auf den Titel schließen lässt. Diese reduzierte Variante bietet sich ab der 2. Klasse an. Dazu werden die Cover im Klassenraum ausgehängt. Die Schüler:innen erhalten die Papierstreifen mit den jeweiligen Titeln und hängen sie zu dem ihrer Meinung nach passendem Buchcover.

Variante 2: Titel sucht Seite

Neben dem Titel versuchen die Schüler:innen auch eine Textseite dem richtigen Buchcover zuzuordnen. Eindeutigkeit und Umfang der Textstelle entscheiden dabei ebenso über den Schwierigkeitsgrad wie die Gesamtanzahl der zuzuordnenden Elemente. Auch hier bietet sich eine Partnerarbeit an, damit die Schüler:innen über das Gelesene im Gespräch sind und gemeinsam rätseln können.

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