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Leseherausforderungen

Lesemotivation ab der 2. Klasse

Leseherausforderungen zählen zu den Vielleseverfahren, bei denen die Leseflüssigkeit und das Leseverstehen durch eine erhöhte Lesemenge verbessert werden.  Zudem wird durch die erfolgreiche Bewältigung der Leseaufgaben ein positives Selbstkonzept als Leser:in aufgebaut und gefestigt. Da die Vielleseverfahren anspruchsvoller sind als Lautleseverfahren, wird eine gewisse Leseflüssigkeit vorausgesetzt, um positive Effekte zu erzielen.

Bei den Leseherausforderungen werden Schüler:innen dazu animiert, in einem vorgegebenen Zeitrahmen bestimmte Leseaufgaben zu bewältigen. In vielen Ländern, beispielsweise Großbritannien, werden regelmäßig Leseaufgaben für die Sommerferien gestellt, um einer Abnahme der Leserfertigkeiten über den schulfreien Sommer entgegenzuwirken. Neben den Ferien sind andere festgelegte Zeiträume für die Leseherausforderung möglich. Die Lese-Challenge (siehe Downloads) ist beispielsweise auf den Zeitraum von zehn Monaten ausgelegt.

Beispiele

Ein Beispiel für eine Leseherausforderung ist das Lesebingo (siehe Downloads). Bei dieser niederschwelligen Aufgabe geht es vor allem darum, wann etwas gelesen werden soll. Die Aufgaben sind einfach und vergleichsweise schnell zu erfüllen. Erledigte Leseaufgaben werden von den Kindern in dem Cluster gestrichen. Die Herausforderung gilt als gemeistert, wenn mindestens fünf Aufgaben in einer Reihe (diagonal, vertikal oder horizontal) bewältigt wurden. Bücherwürmer können natürlich auch mehr Vorgaben erfüllen.

Ein Heftchen mit sommerlichen Leseherausforderungen für Grundschüler:innen finden Sie in unserem Praxistipp Lesepässe und Leseheftchen.

Ein Beispiel für eine Lese-Challenge finden Sie bei den Downloads. Dabei handelt es sich um eine umfangreichere Leseherausforderung mit zeitintensiven Aufgaben für zehn Monate.

Hinweise

Bei der Erstellung eigener Aufgabensammlungen ist das Leseniveau der Kinder und Jugendlichen zu berücksichtigen. Ansonsten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Beide Verfahren können auch im fremdsprachlichen Unterricht eingesetzt werden.

Eine Kombination mit unserem Praxistipp Leseempfehlungslisten ist gut möglich.

Es ist sinnvoll, die Eltern über die geplanten Maßnahmen zu informieren, da einige Schüler:innen auf elterliche Unterstützung angewiesen sind.

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